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Wissenswertes aus der Geschichte der Kochkunst

2023. 11. 06.

Wissenswertes aus der Geschichte der Kochkunst

Wie sich die Kochkunst im Laufe der Jahrhunderte verändert hat?

Haben Sie sich jemals gefragt, wie sich die Kochkunst von der erstaunlichen Entdeckung des Feuers bis zur modernen Küchentechnologie entwickelt hat? Als der Urmensch die Nutzung des Feuers entdeckte, revolutionierte es die Nahrungszubereitung. Können Sie sich vorstellen, was für ein Novum der Geruch des ersten gebratenen Fleisches im Vergleich zur damaligen Rohkost gewesen sein muss?

Es ist auch erwähnenswert, dass Gewürze im mittelalterlichen Europa so wertvoll waren wie Gold. Händler brachten sie aus den entlegensten Winkeln der Welt, um die Tische der Herren zu schmücken.

In der Renaissance eröffnete die Kochkunst neue Dimensionen. Essen war nicht mehr nur Essen, sondern Statussymbol, Kunst und Wissenschaft zugleich. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich die Kochkunst in Frankreich so ausgefeilt, dass sie bereits begann, die moderne Gastronomie, wie wir sie heute kennen, zu prägen.

Im 20. Jahrhundert brachte der technologische Fortschritt eine weitere Revolution in der Küche mit sich. Das Aufkommen von Kühlschränken, Gasherden und Mikrowellenherden erleichterte Hausfrauen das Leben und ermöglichte die schnelle und einfache Zubereitung von Speisen. Moderne Küchentechnologien wie Induktionskochfelder und Sous-Vide-Geräte helfen Köchen dabei, mit nahezu wissenschaftlicher Präzision neue Dimensionen des Geschmacks zu entdecken.

Gastronomie ist nicht nur die Geschichte des Geschmacks und der Ernährung, sondern auch der Abdruck der Entwicklung der menschlichen Kultur, Technologie und Gesellschaft.

 

Kulinarische Folgen der Entdeckung des Feuers

Die Entdeckung des Feuers war nicht weniger als der Beginn einer kulinarischen Revolution, die eine der entscheidendsten Veränderungen in der Geschichte der Menschheit mit sich brachte.

Die Hitzebehandlung durch Feuer ermöglichte die Entdeckung neuer Texturen und Geschmacksprofile von Fleisch und Pflanzen und führte zu völlig neuen Ernährungsgewohnheiten. Zu diesem Zeitpunkt begann das Kochen als Wissenschaft und Kunst. Durch den Einsatz von Feuer gelang es dem Menschen, Lebensmittel haltbarer zu machen, was ein längerfristiges Überleben sicherte und zu neuen Formen des sozialen Miteinanders führte, indem gemeinsame Mahlzeiten und das Teilen von Nahrungsmitteln zu gemeinschaftlichen Ereignissen wurden.

 

Wie der Handel die Welt (im wahrsten Sinne des Wortes) aufpeppte?

Wenn der Duft von Gewürzen die Küche erfüllt, denken wir nicht einmal an die lange und abenteuerliche Reise, die diese Aromen zu uns zurückgelegt haben. Die Geschichte der Gewürze ist ebenso spannend wie sie: Diese Spezialitäten waren der Auslöser für eines der ersten Weltwirtschaftswunder überhaupt. Die Seidenstraße, die den Reichtum der östlichen Welt in die westlichen Länder brachte, transportierte nicht nur Seide, sondern auch Gewürze, die die Essgewohnheiten der Welt veränderten.

Die Geschichte des Pfeffers beispielsweise ist eng mit der Geschichte des Gewürzhandels verknüpft. Dieser scharfe kleine Samen war so wertvoll, dass er einst Gold wert war und Händler riskierten riesige Vermögen, um ihn nach Europa zu bringen. Pfeffer und seine Begleiter, wie Nelken, Zimt und Muskatnuss, verwöhnten nicht nur die Geschmacksknospen, sondern waren auch Gegenstand politischer und wirtschaftlicher Machtkämpfe.

Der Bedarf an Gewürzen trieb die Erforschung der Meere voran, wir entdeckten neue Kontinente für sie und diese kleinen Gewürze leiteten das Zeitalter der Globalisierung ein. Wenn wir heute in einem Gewürzladen spazieren, gehen wir direkt durch den Korridor der Geschichte, wo jedes Regal eine Ära und eine Kultur repräsentiert.

 

Die Geburt der modernen Kochkunst

Und schließlich: Wenn wir über moderne Küche sprechen, kommen wir nicht umhin, die prägende Rolle der französischen Gastronomie zu erwähnen. Die französische Küche hat nichts Geringeres getan, als die Art der Essenszubereitung zu revolutionieren und damit die kulinarische Welt auf eine neue Grundlage zu stellen.

Das Konzept der "Haute Cuisine", also der hohen Kochkunst, das im 17. Jahrhundert Gestalt annahm, legte Wert auf präzise Techniken, raffinierte Aromen und künstlerische Präsentation. Französische Köche (wie Auguste Escoffier) ​​interpretierten die Zubereitung von Speisen neu und führten Prinzipien wie Mise en Place (alles an seinem Platz) ein, das mittlerweile zu einem Grundpfeiler aller Profiküchen geworden ist.

Der Einfluss der französischen Gastronomie ist in der modernen Küche überall spürbar. Die Saucen und Suppengrundlagen, die Back- und Kochtechniken sowie die Menübearbeitungsmethoden basieren alle auf den Traditionen der französischen Küche.

Die französische Küche brachte nicht nur eine Revolution auf der Ebene der Aromen und Techniken mit sich, sondern stellte auch die Küchenhierarchie und die Ausbildung der Köche auf eine neue Grundlage. Die moderne Kochkunst wurde so global, baute auf den Wurzeln der französischen Gastronomie auf und bot Raum für die Einbeziehung und Neuinterpretation lokaler Traditionen und Aromen.

 

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