5 Rezepte basierend auf Blanchieren
2023. 01. 12.
Was bedeutet Blanchieren?
Blanchieren ist eine klassische Küchentechnik, die Profi- und Hobbyköche regelmäßig einsetzen. Denn dieser kurze Vorgang von nur wenigen Minuten ist oft das Geheimnis, um das volle Aroma, die knackige Konsistenz und die leuchtenden Farben von Gemüse und anderen Zutaten zu bewahren.
Beim Blanchieren wird das rohe Lebensmittel in kochendes Wasser gelegt, für 2–3 Minuten gegart und anschließend sofort in Eiswasser abgeschreckt. Auf diese Weise bleibt das Gemüse bissfest, behält seine frische Farbe und ist nicht mehr ganz roh. Besonders beim Konservieren oder Einfrieren lohnt sich das Blanchieren, da wichtige Nährstoffe erhalten bleiben.
Mehr über die Technik des Blanchierens finden Sie in unserem vorherigen Artikel. Oft passiert es, dass wir diese Methode nach dem ersten Kennenlernen nicht dauerhaft nutzen. Warum? Weil sie nicht Teil unserer Küchenroutine wird – obwohl sie viele Gerichte gesünder und aromatischer machen könnte. Deshalb haben wir einige Rezepte zusammengestellt, bei denen Blanchieren eine hervorragende Idee ist!
Frischer Spinatsalat mit blanchiertem Spinat
Spinatsalat ist nicht nur gesund, sondern auch geschmacklich aufregend – vor allem, wenn die Blätter ihre leuchtend grüne Farbe behalten. Genau das erreichen Sie, wenn Sie den Spinat kurz blanchieren: 2 Minuten im heißen Wasserbad genügen, danach sofort in Eiswasser abschrecken.
Perfekt dazu passen karamellisierte Zwiebeln in feinen Streifen sowie gekochte Eier. Ein einfaches Dressing aus Olivenöl und Zitronensaft rundet den Salat ab.
Auch der beliebte Caesar Salad lässt sich mit blanchiertem Spinat neu interpretieren. Kombinieren Sie die blanchierten Blätter mit gewürfelter Hähnchenbrust, Speck, Caesar-Dressing, gerösteten Croutons und frisch gehobeltem Parmesan – eine köstliche Variation des Klassikers!
Risotto mit grünen Erbsen
Blanchieren Sie grüne Erbsen, bevor Sie sie in Ihr Risotto geben. Zwei Minuten in heißem Wasser reichen völlig aus.
Für ein cremiges Risotto wird zuerst reichlich Butter geschmolzen, darin rote Zwiebeln angedünstet und anschließend Risottoreis hinzugegeben. Unter ständigem Rühren mit Brühe, Weißwein und etwas Butter auffüllen. Gewürzt wird nach Geschmack – und kurz vor dem Servieren kommen die blanchierten Erbsen hinzu, die nur noch wenige Minuten im Risotto garen müssen.
Lasagne mit Gemüse
Lasagne gibt es in vielen Varianten. Traditionell wechseln sich Schichten aus Tomatensauce und Béchamelsauce ab. Bei einer Gemüselasagne empfiehlt es sich, das Gemüse vorab zu blanchieren. Zucchini, Auberginen oder Pilze können nach dem Abseihen perfekt in die Béchamelschicht gelegt werden.
Wenn Sie Ihre Lasagne komplett selbst machen möchten, können Sie die Nudelblätter mit einer manuellen Nudelmaschine ausrollen und zuschneiden. Alternativ gibt es auch elektrische Nudelmaschinen, die den Prozess noch schneller und gleichmäßiger machen.
Nudelsalat mit blanchiertem Gemüse
Ein Nudelsalat mit Kichererbsen-Pasta, Olivenöl und Zitronensaft ist eine besonders gesunde und leichte Variante. Wenn Sie diesen mit blanchiertem Gemüse ergänzen, wird er nicht nur köstlich, sondern auch optisch ein Highlight. Ideal eignen sich Erbsen, Pilze, Blumenkohl oder Brokkoli. Dank des neutralen Dressings passen viele Geschmacksrichtungen perfekt dazu.
Verfeinern Sie Ihren Nudelsalat mit Kernen, Sesam, Kürbiskernen oder Walnüssen. Auch blanchierter Brokkoli in kleinen Röschen passt wunderbar, kombiniert mit aromatischem Hartkäse und Nüssen. Und ganz egal, welches Gemüse Sie wählen – frisch geriebener Parmesan ist fast immer die perfekte Ergänzung.
Blanchiertes Gemüse für Gemüsesuppen
Auch für Suppen ist Blanchieren eine gute Vorbereitung. Verwenden Sie aromatisches Gemüse wie Brokkoli, Kohlrabi oder Sellerie. Blanchieren Sie die Zutaten kurz, bevor sie in die Brühe kommen. Zucchini passt ebenfalls hervorragend in eine Gemüsesuppe. Dünsten Sie Zwiebeln und Knoblauch in etwas Butter an, geben Sie Brühe und Kartoffelwürfel dazu und fügen Sie am Ende die blanchierten Gemüsestücke hinzu. Wichtig: Die Suppe nicht zu lange kochen, damit Geschmack und Nährstoffe erhalten bleiben.
Tipp: Wenn Sie das Gemüse klein schneiden, reichen 1,5–2 Minuten Blanchierzeit. Mit einem professionellen Gemüsehobel sparen Sie Zeit bei der Vorbereitung.
Wann ist Blanchieren noch sinnvoll?
Blanchieren ist nicht nur für Gemüsegerichte hilfreich. Auch in anderen Küchenprozessen kann diese Technik wertvoll sein:
Blanchieren zum Schälen
Wussten Sie, dass viele Profiköche Tomaten kurz blanchieren, um das Schälen zu erleichtern? So bleibt der volle Geschmack erhalten, während sich die Haut problemlos ablösen lässt – ideal zum Beispiel für hausgemachte Tomatensaucen.
Blanchieren vor dem Einfrieren
Auch vor dem Einfrieren oder Vakuumieren empfiehlt es sich, Gemüse zu blanchieren. Die Technik deaktiviert bestimmte Enzyme, die für den Abbau von Lebensmitteln verantwortlich sind. Dadurch bleibt das Gemüse auch im gefrorenen Zustand länger frisch, nährstoffreich und aromatisch.
Wenn Sie regelmäßig größere Mengen lagern, kann Vakuumieren eine hervorragende Alternative zum Einfrieren sein. Lebensmittel behalten so deutlich länger ihre Qualität – und auch vorblanchiertes Gemüse bleibt knackig und nährstoffreich. In unserem Sortiment finden Sie kleinere, für Gastronomie und Haushalt geeignete Geräte wie dieses praktische Vakuumiergerät.
Wir hoffen, dieser Beitrag hat Sie auf den Geschmack gebracht und Ihnen gezeigt, wie vielseitig und nützlich das Blanchieren in der Küche ist. Probieren Sie es aus – Ihre Gäste werden den Unterschied schmecken!